Sand und Steine auf Malkarton 15×15 cm Sand und Fotocollage auf Karton 10x 15 cm Spirale für die Vogelgöttin (Element Luft) Spirale in Amoudi 2017 – Grüße an die Vogelgöttin Spirale in Amoudi 2017 Teilansicht Spirale an der Quelle I für das Wasser (Teilansicht) Quellcode – Spirale an der Quelle in der Kourtaliotikoschlucht Haldenspirale in Bottrop (Teilansicht) Integrationsspirale aus Steinen vom kretischen Strand zum lybischen Meer und Steinen von der Halde Beckstraße Integrationsspirale Bottrop Halde Beckstrasse 2. Spirale in Amoudi für die Elemente 2. Spirale in Amoudi für die Elemente Contact! 1. Spirale in Amoudi bei Plakias I Südkreta 1. Spirale in Amoudi für die Elemente 1. Spirale in Amoudi auf dem Altarstein Gipfelspirale Preveli für den Wind (Ausschnitt) Spirale für den Wind über Preveli (Element Luft) Spirale für die Erde Spirale für die Erde
Spirale für die gute Luft über Wolbeck Spirale für die gute Luft über Wolbeck Spirale für die gute Luft über Wolbeck
Spirale für Licht und Sonne Spirale für Licht und Sonne Ritualspirale für Licht und Liebe gelegt mit 13 Frauen im Frauenferienhaus Cassiopeia auf Kreta Ritualspirale für die Schönheit unserer Erde gelegt mit 5 Frauen bei der
Kunstmeile Südost 2019
Spiralen treten in der Natur oft auf. Vom Wasserstrudel über Taifune, Spiralnebel im Universum, der Milchstraße bis hin zur DNS-Spirale und der rechtsdrehenden Milchsäure begegnen uns überall natürliche Spiralen.
Vielleicht deshalb ist die Spirale ein uraltes Symbol, das in allen Kulturen und Religionen zu finden ist. Immer schon fanden die Menschen es geeignet, damit auch der nicht-stofflichen Welt, der Transzendenz, dem Urgrund der Schöpfung, dem unsichtbaren Netz des All-Eins-Seins Dankbarkeit und Wertschätzung auszudrücken. Die Spirale symbolisiert – je nach Kontext – Entwicklung, Wandlung, Wiedergeburt, auch Unendlichkeit und Teil des Ganzen, Unendlichen zu sein, in dem nichts verloren geht, weil alles immer wieder neu beginnt, wie der neue Tag, der Frühling, das neue Leben, Ebbe und Flut.
In diesem Kontext steht dieses Land-Art-Projekt, in dem ich in Kontakt gegangen bin mit den Elementen und Energien zunächst von Kreta an seiner Südküste, die manchmal noch den Sand von Afrika einfängt, und so sogar die Elemente der Kontinente verbindet. Himmel und Erde sind sich nah an diesem Ort und die Elemente Wasser (Flüsse und Meer), Erde (Sand, Erde und Steine), Luft (Wind) und Feuer (Sonnenenergie) intensiv lebendig, spürbar, beglückend und mächtig.
Hier entstand meine erste Votiv-Spirale auf einem altarähnlichen Stein in der Mitte der Amoudi-Bucht zu Ehren des Meeres, der Erde, der Elemente. Obwohl die Flut sonst nicht so hoch kam, war der Stein nach 3 Tagen vom Meer blank gespült, das Wasser hatte die Steine dem Strand wieder einverleibt.
Ein Jahr später suchte ich diesen Ort erneut auf, magisch angezogen und er war bereits verwandelt. Der Altarstein war nicht mehr zu finden. Vermutlich unter dem Sand von Winterstürmen begraben. Ich erneuerte meine Kontaktaufnahme mit einer noch größeren Spirale an einem noch höher gelegenen Ort und dokumentierte das Kontaktelement mit einem Foto von meinem Fuß. Auch diese Spirale wurde vom Meer wieder aufgenommen.
Einige Steine von diesem starken Ort elementarer Kraft nahm ich mit nachhause und verband sie auf der Haldenkuppe der Halde Beckstraße in Bottrop, einem Ort, der symbolisch verbunden ist mit der Tradition der Zechen und Stahlindustrie im Ruhrgebiet ebenso wie mit dem dortigen Strukturwandel, mit Steinen, die dort liegen, die aus tiefen Schächten des Steinkohlebergbaus geborgen worden sind, zu einer integrierten Spirale unterschiedlicher Erd-Energien, die gemeinsam für den elementaren Wandel der Energiewirtschaft gerade im Ruhrgebiet stehen und zugleich symbolisieren, dass es nicht nur um Deutschland geht bei der Energiewende. Die Erde ist eins. Der Wandel, die Energiewende, eine Wirtschaft im Einklang mit Elementen und Natur erfordert gemeinsame, auch internationale Prozesse, wenn sie erfolgreich den Klimawandel aufhalten und eine neue nachhaltige Wirtschaftsweise schaffen wollen.
Auch dafür steht dieses Spiralenprojekt. Die Form der Spirale ist offen – offen für größere Kreise, die die Energiewende auch international ziehen kann und hoffentlich ziehen wird.
Umgekehrt kann auch bei uns die Energiewende nur gelingen, wenn wir die Stärken anderer Länder wahrnehmen und von ihnen lernen – Stärken, die manchmal nicht offensichtlich sind, weil wir zu entfremdet davon sind, nicht offen dafür sind, uns selbst zu wandeln. Ein wirtschaftlicher und technischer Wandel allein reicht nicht aus, wird nicht funktionieren, wir selbst müssen zu Spiralen werden, ihre Energien aufnehmen, in Kontakt gehen mit den Elementen, mit der Natur und der Umgebung – sodass neue Hybridkulturen entstehen können, die Altes und Neues, Nahes und Fernes, Technisches und Natürliches ineinander weben und im Einklang weiterwandeln.
Doch die Thematik des Projektes ist darauf nicht beschränkt. Es geht mir um tieferen Austausch mit den Elementen, den Energien verschiedener Orte, ihren Botschaften und auch darum, Orte zu verbinden, Energien in Kommunikation zu bringen. Zunächst geht es dabei oft ganz simpel auch um meine Energien.
Und die Kommunikation mit den Elementen führte auf dieser Ebene dazu, dass sie mir antworteten. Orte fanden mich, die sich später als Kraftorte entpuppten. So etwa der Gipfel am Meer in Preveli, wo die Spirale für den Wind entstand, an einem Ort, welcher nach geomantischen Betrachtungen als Ort der „Kraftausgießung“ gilt, wie ich auf einer geomantischen Karte fand. Und genauso hatte es sich auch angefühlt.
Oder eine überraschende Gelegenheit, die faszinierende Kourtaliotiko-Schlucht zu besuchen, an deren Grund als Quell-Wasserfall ein großer Teil des Megalopotamo-Flusses entspringt. Auch dort fand sich ein Ort für eine Spirale.
Auch die Energien von Menschen, die mit mir in Kontakt kamen, mich begleitet und inspiriert haben mit ihrem Interesse, sind in die Spiralen eingegangen. Steine zu legen, Land-Art zu betreiben, ist ein Impuls, den wir alle manchmal haben. Schon als Kinder bauen wir Sandburgen, legen Steine zu Figuren, gestalten Geschenke, die wir in der Natur finden, wie Totholz, Kastanien, Blumen, Blätter, Kürbisse und vieles mehr.
Mich haben auf Kreta viele Frauen begleitet, mit Gedichten, Gesprächen und Zuschauen beim Legen der Spiralen, Freundinnen aus Cassiopeia ebenso wie Fremde, die mir begegneten und mich spontan unterstützten, wie zum Beispiel eine Touristin, die ein Foto von mir bei einer Spirale machte. Und allen diesen Menschen möchte ich danken.
Auch ihre Energien speisen meine weiteren Spiralen und ich nehme sie mit auf meinen Weg, ganz einfach auch hier zuhause, bei einem Spaziergang im Tiergarten, wo auch mein Lieblingsfluss, die Angel, ihre Geheimnisse in eine Kastanienspirale an ihrem Ufer mit einfließen lässt …
Und so geht es weiter: „Dem Traum folgen und nochmals dem Traum, folgen
… und so weiter usque ad finem …
Mehr Bilder und Texte zu meinem Spiralenprojekt und der Umgebung der entstandenen Spiralen finden Sie auch auf Facebook unter:
https://www.facebook.com/spiralenprojekt
Presse zur Ausstellung: